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Elektrostatische Lautsprecher

Elektrostaten sind alternative Lautsprechersysteme.

Der erste Vollbereichs-Elektrostat wurde von Quad 1956 entwickelt

und vermarktet.

Das Prinzip der Elektrostaten ist Folgendes:

Eine Membran wird zwischen 2 Statoren gespannt. Sie wird durch

ein, mit dem Musiksignal wechselnden elektrischen Feld linear über die gesamte Fläche angetrieben. Die Membran ist extrem leicht 1 und kann das gesamte Frequenzspektrum wiedergeben 2. Elektrostaten sind Dipol-Lautsprecher und strahlen die Musik nach vorne und nach hinten ab und haben kein Gehäuse. Um ein genügend hohes elektrisches Feld zu erzeugen, wird über ein Stepup Trafo das Musiksignal auf eine hohe Spannung transformiert. Die elektrisch leitfähige Membran wird auf eine bestimmte Spannung aufgeladen.

Das Ergebnis ist eine direkte und unverfälschte Musikwiedergabe in allen Frequenzbereichen. Vollbereichs Elektrostaten kommen ohne Frequenzweichen aus und sind daher auch frei von Interferenzen im Übergansbereich 3.

Da sie kein Gehäuse haben, sind sie auch frei vom Boxenklang 4. Im Mittel- und Hochton-Bereich sind Elektrostaten den herkömmlichen Boxen weit überlegen. Sie

klingen luftig und transparent.

1 Bei herkömmlichen Lautsprechern sind noch weitere Bauteile mit der relativ schweren Membran

   verbunden wie Sicke, Zentrierspinne, Anschlussdrähte und Schwingspule.

2 Nicht so bei üblichen Lautsprechern, die werden zentral über eine Schwingspule  angetrieben und    nicht über die gesamte Fläche dadurch entstehen bei hohen Frequenzen Glocken und      Biegeresonanzen was eine Aufteilung der einzelnen Chassis in ein Mehrwegsystem erfordert.

3 Bei Lautsprechern mit mehreren Chassis braucht es für den Übergang Frequenzweichen, die aber    Phasenverschiebungen und Interferenzen hervorrufen.

4 Ein Boxenklang entsteht bei den Herkömmlichen Lautsprechern (Boxen) oft durch Resonanzen      und Mitschwingen des Gehäuses.

Ton in Ton Technik
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